Die Geschichte von Thise Molkerei sind viele Geschichten
Dies ist die Geschichte von ein paar außerordentlich sturen Milchbauern in Nord- und Mitteljütland, die trotz überwältigenden Widerständen in den ersten Jahren, ihren Traum nicht aufgeben wollten, für die Verbraucher Bio-Milch und Bio-Milcherzeugnisse zu produzieren.
Der Handel lehnte Bio-Produkte anfangs fast rundherum ab, die Molkerei machte dramatische Verluste und die Milchbauern selbst gerieten finanziell bis aufs Äußerste unter Druck.
Dies ist aber auch die Geschichte einer kleinen Genossenschaftsmolkerei in Salling, die Mitte der 1990er-Jahre mit der Hochpreis-Handelskette Irma im Großraum Kopenhagen in Kooperation trat. Trotz der ganz offensichtlichen Unterschiede in Kultur und Mentalität – oder vielleicht gerade deswegen – schlägt die Zusammenarbeit kreative Funken und führt in den folgenden 10 Jahren zu einer wahren Welle von neuen Produkten und kreativen Konzepten, mit denen sich der Name Thise in den Köpfen der Verbraucher verankert.
Und schließlich ist dies die Geschichte einer kleinen Dorfmolkerei, die im Laufe von wenigen Jahrzehnten zu einer konzernartigen Größe mit Millionenumsätzen und Exporten in ferne Regionen wie den Nahen Osten oder China gewachsen ist – ohne dabei ihre Verwurzelung im Dorf zu verlieren.
1980er
1987
Die Vorgeschichte/Prolog
Eine kleine Gruppe von Bio-Milcherzeugern aus dem Gebiet Thy, Herning und Salling in Nordwestjütland bilden im Jahr 1987 eine Erzeugervereinigung, um eine Molkerei für die Verarbeitung ihrer Milch zu Bio-Milcherzeugnissen zu finden. Das erweist sich als ein recht schwieriges Unterfangen. Ökologie und Bio sind zu dieser Zeit noch etwas Neues und Exotisches und keine der größeren Molkereiunternehmen sind gewillt, sich auf eine neue und andersartige Produktserie einzulassen.
Zum Jahresende nimmt die Gruppe Kontakt zu Molkereibesitzer Peter E. Pedersen auf, der zusammen mit seiner Frau Anna die Molkerei Dybbækdal im Dorf Thise betreibt. Der damals 66-jährige Peter E. Pedersen sieht durchaus das Potential von Bio-Milch.
„Das könnte schon etwas sein, woran wir weiter arbeiten sollten“, wie er es beim ersten Treffen mit der Gruppe der Milcherzeuger ausdrückt.
1980er
1988
In den ersten Wochen werden ungefähr 100 Liter in der Woche verkauft
Peter E. Pedersen und die Bio-Milcherzeuger einigen sich auf einen Vertrag: Die Molkerei Dybbækdal übernimmt gegen Bezahlung die Annahme, Verarbeitung und Abfüllung der Bio-Milch, während die Erzeugervereinigung sich um den Vertrieb und die Vermarktung der Milch kümmert. Anfangs sollen zwei Bio-Erzeugnisse produziert werden: Vollmilch und Dickmilch – nicht homogenisiert, um die Rohware so schonend wie möglich zu behandeln.
Die Erzeugervereinigung wird in eine Genossenschaft namens Thise Mejeri A.m.b.a. umgebildet und am 2. September ist man bereit für die Abfüllung der ersten Kartons Bio-Milch mit dem Aufdruck der Molkerei.
Die Begeisterung bei den Genossenschaftsmitgliedern, Molkereileuten und Gästen ist groß, doch weicht die Freude bereits wenige Wochen später großer Verzweiflung: Es ist praktisch unmöglich, die Milch an den Mann zu bringen. Das Interesse für Bio ist im Prinzip gleich Null und sowohl hier als auch anderswo im Land ist der Einzelhandel oft durch Verträge mit den großen Milchwirtschaftsunternehmen gebunden.
1980er
1989
Der mangelnde Absatz bringt die Finanzen unter Druck
Es ist gelungen, eine bestimmte Menge Produkte an kleinere Großhändler und Distributoren zu verkaufen. Der Hauptteil der Milch lässt sich jedoch weiterhin nicht in Form von Bio-Erzeugnissen verkaufen und wird stattdessen an die Molkerei Dybbækdal verkauft, die sie zu konventionellen Erzeugnissen verarbeitet.
Der mangelnde Absatz bringt die Finanzen unter Druck – sowohl die des neuen Unternehmens als auch die der Genossenschaftsmitglieder. Mehrere Milcherzeuger erleben zunehmenden Druck von ihren Banken, die besorgt nachfragen, wie lange sie mit ihrem Bio-Vorhaben noch weiterzumachen gedenken.
Sie weigern sich aber aufzugeben. Die Frau eines Genossenschaftsmitglieds fährt zum Beispiel sämtliche Lebensmittelgeschäfte in Thy ab und bietet ihnen einen Kasten Milch kostenlos an, wenn sie es versuchen, die Bio-Erzeugnisse von Thise Molkerei ins Sortiment aufzunehmen.
1990er
1990
Das Gesamtdefizit der Molkerei beläuft sich für die ersten 25 Monate auf rund 135.000 EUR
Zusammen mit den Bio-Molkereien Grindsted Molkerei und Naturmælk ist Thise Molkerei einer gemeinsamen Absatzgesellschaft namens Dansk Naturmælk beigetreten. Hiermit eröffnet sich die Möglichkeit, vom Landwirtschaftsministerium finanzielle Zuschüsse für Investitionen zu erhalten, was der krisengebeutelten Thise Molkerei eine willkommene Hilfe ist.
Der ganz große Durchbruch kommt jedoch, als Dansk Naturmælk und die Gesellschaft Kløvermælk mit FDB (heute Coop) einen Milchlieferungsvertrag unter der Marke DanMælk abschließen, was bis dahin MD Foods vorbehalten war.
Durch diesen Vertrag kann Thise Molkerei auf einen Schlag die Hälfte ihrer Milch als Bio-Ware absetzen – den bislang größten Anteil in der Geschichte der Molkerei.
1990er
1992
Peter E. Pedersen verkauft die Molkerei Dybbækdal
Peter E. Pedersen verkauft die Molkerei Dybbækdal an seinen Sohn Poul J. Pedersen und dessen Arbeitskollegen Erik Ellebæk.
Die neuen Eigentümer führen die Zusammenarbeit mit Thise Molkerei fort und werden dabei schnell vor neue Herausforderungen gestellt. Im selben Jahr läuft der DanMælk-Vertrag mit FDB aus und kurz darauf wird Dansk Naturmælk geschlossen.
Nach ein paar Jahren mit relativ stabilem Absatz muss die kleine Molkerei erneut auf die Jagd nach neuen Distributoren gehen.
1990er
1993
Thise Molkerei beginnt mit der Lieferung von Danbo-Käsen an FDB
Im selben Jahr initiiert FDB eine umfassende Kampagne für Bio-Lebensmittel in ihren 300 SuperBrugsen-Filialen. Der Verkauf von Produkten mit dem „Ø“-Siegel für Bio-Qualität steigt signifikant, im Gegensatz zu früheren Aktionen fällt jedoch das Verbraucherinteresse nach Ende der Kampagne nicht wieder ab. Im Gegenteil ist eine steigende Nachfrage zu verzeichnen, was der kleinen Bio-Molkerei in Thise Anlass zu neuer Hoffnung gibt.
1990er
1994
Der Appetit der Dänen auf Bio-Milcherzeugnisse nimmt weiter zu
Der Absatz der Bio-Milcherzeugnisse steigt stetig an. Irgendwann ist ein Niveau erreicht, wo die Produktion der Molkereien der Nachfrage nicht mehr folgen kann.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Molkerei kann Thise Molkerei die gesamte verarbeitete Bio-Milch als Bio-Milcherzeugnisse absetzen.
1990er
1995
Bio-Sauermilcherzeugnissen
Thise Molkerei schließt mit FDB einen fünfjährigen Handelsvertrag ab, der unter anderem die Entwicklung eines kompletten Sortiments von Bio-Sauermilcherzeugnissen vorsieht.
Im selben Jahr unterzeichnet Thise Molkerei einen Vertrag mit der zu FDB gehörenden Handelskette Irma über den Verkauf von Bio-Trinkmilch.
1990er
1996
Der Verkauf von Bio-Milcherzeugnissen erreicht neue Höhen
Thise Molkerei und Mejeriet Dybbækdal bilden für die beiden Molkereien eine gemeinsame Produktionsgesellschaft.
Der Verkauf von Bio-Milcherzeugnissen erreicht neue Höhen. Beispielsweise werden täglich 14.000 Liter Konsummilch an die Irma-Filialen ausgeliefert. Um der Nachfrage gerecht zu werden, muss Thise Molkerei Milch von der Grindsted Molkerei in Nordjütland und von der neu gegründeten Øllingegaard Molkerei in Nordseeland dazukaufen.
Die Molkerei hat nun 39 Genossenschaftsmitglieder und eine verarbeitete Milchmenge von jährlich 9 Mio. Kilogramm.
1990er
1997
Thise Molkerei fusioniert mit Grindsted Molkerei
Thise Molkerei fusioniert mit Grindsted Molkerei, die Schwierigkeiten hat, ihren Lieferanten einen wettbewerbsfähigen Abrechnungspreis zu zahlen. Mit der Fusion erhöhen sich die verarbeitete Milchmenge, das Produktsortiment und die Anzahl der Genossenschaftsmitglieder der Molkerei beträchtlich. Thise Molkerei übernimmt hierzu einen Kooperationsvertrag mit der kleinen Gedsted Molkerei, die Bio-Blauschimmelkäse produziert.
Und nicht zuletzt wechselt Verkaufsleiter Mogens Poulsen von Grindsted Molkerei zu Thise Molkerei, wo er in den kommenden Jahren mit Molkereichef Poul J. Pedersen bei der Produktentwicklung und Vermarktung eng und sehr produktiv zusammenarbeitet. Dadurch gelingt es endgültig, die Molkerei in den Medien und im Bewusstsein der Verbraucher zu etablieren.
00er
2001
Eine Jersey Magermilch
Auf Wunsch von Irma-Direktor Alfred Josefsen entwickelt Thise Molkerei eine fettarme Milch mit vollem Geschmack: Eine Jersey Magermilch mit 0,5 Prozent Fett (alle anderen Magermilchsorten auf dem Markt enthalten zu diesem Zeitpunkt 0,1 Prozent Fett). Die neue Milch wird eine Art Vorläufer der Minimilch, die kurz darauf den dänischen Milchmarkt zu beherrschen beginnt.
Was Thise und Irma anbelangt, markiert dies gleichzeitig den Beginn der Entwicklung eines völlig neuen Sortiments mit verschiedenen Arten Jersey-Milch.
Aber das ist noch nicht das Ende. Über mehrere Jahre entwickeln Thise und Irma eine enge und einzigartige Zusammenarbeit, bei der man mit sehr kurzen Vorlaufzeiten in der Lage ist, einen Strom neuer Produkte und Konzepte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. „Die perfekte Kombi“ ist eine der Überschriften, mit der die nahezu symbiotische Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen betitelt wurde.
00er
2002
Den Konzeptpreis des Molkereiverbandes
Auf der jährlichen Landesmolkereiausstellung in Herning erhält Thise Molkerei den Konzeptpreis des Molkereiverbandes für ihre Entwicklung des Jersey-Sortiments.
00er
2003
Die dänischen Kartellbehörden versus Arla Foods
Die dänischen Kartellbehörden strengen ein Verfahren gegen das größte Milchwirtschaftsunternehmen Dänemarks, Arla Foods, an. Im Kielwasser des negativen Medienechos, das die Sache mit sich bringt, steigt das Interesse der Verbraucher an Produkten von kleineren Milchwirtschaftsbetrieben. Das macht sich bei Thise Molkerei stark bemerkbar, wo man der kräftig steigenden Nachfrage kaum noch nachkommen kann.
00er
2004
E. coli 0157
An einem Freitag im März taucht ein Vertreter der dänischen Lebensmittelaufsichtsbehörde (Fødevarestyrelsen) auf und überbringt eine schockierende Nachricht: 28 Personen im Großraum Kopenhagen waren im Laufe des vergangenen Jahres durch das gefürchtete Bakterium E. coli 0157 erkrankt, und Thise Molkerei steht im Verdacht, die Quelle zu sein.
Die Lebensmittelaufsichtsbehörde verlangt, dass die Produktion eingestellt und die Frischmilcherzeugnisse der Molkerei im gesamten Land aus dem Verkehr gezogen werden. In den darauf folgenden Tagen wird der Produktionsapparat minutiös auf der Jagd nach E. coli 0157 überprüft. Festgestellt wird dabei jedoch nichts und so darf die Molkerei ihren Produktionsbetrieb am Sonntag wieder aufnehmen.
In der Molkerei muss man jedoch noch bis zu drei Wochen mit nervenzerreißender Spannung auf die Ergebnisse aus Hunderten von Laboranalysen warten: Keine der Analysen zeigen Anzeichen des Bakteriums.
Die Angst, dass das Image der Molkerei nachhaltigen Schaden genommen hat, erweist sich als unbegründet. Tatsächlich steigen die Verkaufszahlen für die Milcherzeugnisse von Thise Molkerei unmittelbar nach dem Geschehen sogar um 10 Prozent.
00er
2005
Der Vertrag mit Coop
Der Vertrag mit Coop (vormals FDB) wird auf die gesamte Kette – hierunter auch Fakta – ausgeweitet. Hierdurch ist Thise-Milch erstmals in ganz Dänemark im Handel zu kaufen.
00er
2006
Der erste Spatenstich für den Bau einer neuen und großen Molkereianlage erfolgt
Die enormen Verkaufserfolge der vorhergehenden Jahre machen eine Erweiterung der Produktionskapazität von Thise Molkerei zwingend notwendig. Die Abfüllanlagen schaffen die Mengen nicht mehr und in den Produktions- und Kühlräumen fehlt Platz.
Mit Lizenz des isländischen Milchwirtschaftsunternehmens MS Agrice versucht sich Thise Molkerei mit der Herstellung des klassischen isländischen Sauermilchprodukts Skyr. Die Präsentation des proteinreichen Produkts findet im Restaurant Noma in Kopenhagen statt, wo der junge Küchenchef René Redzepi auf Skyr-Basis zubereitete Leckereien serviert. Der isländische Landwirtschaftsminister und der dänische Lebensmittelminister feiern die nordische Zusammenarbeit zwischen den beiden Molkereien begeistert. Die Begeisterung der Verbraucher für Skyr hält sich allerdings in Grenzen. Es dauert ganze drei Jahre, bis das Produkt sich durchsetzen kann.
00er
2007
Grindsted Molkerei schließt
Grindsted Mejeri schließt. Die Molkerei in Thise übernimmt die Herstellung von Weißschimmelkäse.
Thise Molkerei kauft eine Immobilie mit zugehörigem Käselager in der Nähe des Leuchtturms Bovbjerg im Süden von Thyborøn.
Im selben Jahr übernimmt Thise Molkerei die Molkerei in Thise vollständig und die Molkerei Dybbækdal mietet sich bei Thise Molkerei ein. Das Eigentümer-/Mieterverhältnis hat sich somit komplett umgekehrt verglichen mit der Situation 1988, als Thise Molkerei bei die Molkerei Dybbækdal gegründet wurde.
00er
2008
Im Ergebnis entsteht ein harter, langzeitgereifter „kontinentaler“ Käse mit Inspiration aus der holländischen Käsetradition
Seit dem Kauf der Immobilie bei Bovbjerg Fyr haben die Käseexperten der Molkerei an der Entwicklung eines neuen Käses gearbeitet, der in der Salzluft der Nordsee lagern soll. Im Ergebnis entsteht ein harter, langzeitgereifter „kontinentaler“ Käse mit Inspiration aus der holländischen Käsetradition. Der Rohstoff kommt von sieben Genossenschaftsmitgliedern aus dem Gebiet um Bovbjerg. Der neue Käse erhält den Namen „Vesterhavsosten“ (dt. Nordseekäse) und wird kurz nach seiner Markteinführung mit dem Gourmetpreis der Milchwirtschaft ausgezeichnet.
Am 1. September wird die neue, hochmoderne Molkereianlage eingeweiht: Ein Anbau von 9.000 qm, in dem unter anderem zwei Palettierroboter, vier vollautomatische Abfülllinien, fünf neue Käsefertiger, ein neuer Zentrifugenraum, eine neue Annahme, Kühllager u. a. untergebracht sind. Preis: ca. 28 Mio. EUR (210 Mio. DKK).
Nach dem Erleben von Absatzzuwächsen von bis zu 30% im Jahr seit 2004 wird Thise Molkerei dann von der Finanzkrise getroffen. Zum ersten Mal seit gut 10 Jahren hat die Molkerei wieder einen Milchüberschuss. Thise gründet daher die Tochtergesellschaft Vechtenaer BV in den Niederlanden, um große Mengen Überschussmilch an eine niederländische Bio-Molkerei verkaufen zu können und um selbst den Verkauf von Thise-Produkten in den Benelux-Ländern starten zu können.
00er
2009-2011
Der Absatz von Skyr
Der Absatz von Skyr – der bis dahin ein eher freudloses Dasein als eines der am meisten übersehenen Nischenprodukte in den Kühlregalen fristete – beginnt plötzlich zu steigen. Das fettarme und sehr eiweißreiche Erzeugnis trifft einen Gesundheitstrend, der bei einer großen Gruppe von Dänen Anklang findet. Andere Molkereien beginnen mit der Herstellung von Skyr und in den nachfolgenden Jahren erlebt das Produkt eine lange, ungebrochene Wachstumsrate, die sich insgesamt förderlich für das Sauermilcherzeugnis-Segment auswirkt.
10er
2016
Milchproduktion von Thise-Bauern: 99 Millionen Kilo Milch
Thise Molkerei führt ein vollständiges Verbot der Schlachtung von Jersey-Bullenkälbern/aller Bullenkälber ein, die von Mitgliedern von Thises Genossenschaft geboren werden, auch wenn die Aufzucht der Bullenkälber unrentabel ist. Nur Kälber, die unheilbar krank sind und tierärztliche Behandlung benötigen, dürfen geschlachtet werden.
Im Zusammenhang mit dem Verbot entwickelt Thise in Zusammenarbeit mit COOP ein neues Preismodell, das die wirtschaftliche Rentabilität der Aufzucht von Jersey-Bullenkälbern sicherstellt.
Vier Jahre später werden die neuen Thise-Bullenstandards allen dänischen Milchbauern vorgestellt.
Thise & Ko beginnt mit der Lieferung von Bio-Rindfleisch und Kalbfleisch an COOP. Die Vereinbarung umfasst Tiere, die von Mitgliedern von Thises Genossenschaft geboren wurden, und stellt sicher, dass COOP die gesamte Produktion von Rindfleisch und Kalbfleisch erwirbt.
10er
2017
Milchproduktion von Thise-Bauern: 103 Millionen Kilo Milch
Einführung von Grass Milk - Dänemarks teuerste Milch stammt von Kühen, die das ganze Jahr über ausschließlich Gras und Grasprodukte fressen. Die Milch hat einen Fettgehalt von 4,2% und enthält mehr Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren als andere Milchsorten.
Thises Grass Milk vermittelt die Botschaft, dass wir weniger Fleisch, weniger Milchprodukte und viel mehr Gemüse essen sollten.
Im ersten vollständigen Geschäftsjahr, in dem Thise & Ko. Rindfleisch und Kalbfleisch an COOP verkauft, erfüllt das Unternehmen die Erwartungen, da COOP alle Fleischprodukte von Thises Genossenschaftsmitgliedern sowie Vertragszüchtern erwirbt, die Jersey-Bullenkälber aufziehen, die von Thises Genossenschaftsmitgliedern geboren wurden.
Thise Eiscreme - wird auf dem dänischen Markt eingeführt.
Das erweiterte Käselager von Thise in Bovbjerg wird eingeweiht.
10er
2018
Milchproduktion von Thise-Bauern: 106 Millionen Kilo Milch
Die Molkerei feiert ihr 30-jähriges Jubiläum.
Thises Umweltpreis, der "Rav-Åge-Preis", geht an:
Bjarne Hansen, den Sohn von Rav-Åge.
10er
2019
Milchproduktion von Thise-Bauern: 107 Millionen Kilo Milch
Einführung von Milk Ad Libitum - der Teil der Milch der Kühe, der für dänische Verbraucher übrig bleibt, wenn die Kälber getrunken haben, was sie können. Milk Ad Libitum - Milch nach dem Durst der Kälber.
Der Full Moon Cheese gewinnt den Gourmetpreis der Milchindustrie - begleitet von fantastischen Kommentaren der Jury.
Thises erster CSR-Bericht trägt den Titel "Integrität".
Dänemarks nachhaltigste Lebensmittelmarke "Sustainable Brand Index" (2019/2020/2021/2022).
20er
2020
Milchproduktion von Thise-Bauern: 112 Millionen Kilo Milch
Im Jahr 2020 werden neue sogenannte "Braun-Karton"-Verpackungen eingeführt, was bedeutet, dass die Milch der Molkerei nun in einer neuen, klimafreundlichen Verpackung verpackt wird. Die neuen Kartons basieren auf Holzschliff aus Skandinavien und sorgen für eine signifikante Reduzierung von CO2-Emissionen.
Das Kartonpapier stammt aus Holzschliff aus skandinavischen Wäldern und ist sowohl auf der Außen- als auch auf der Innenseite vollständig ungebleicht. Zusätzlich basiert die Kunststoffmembran auf der Außen- und Innenseite des Kartons, die Qualität und Haltbarkeit gewährleistet, auf Holzöl, das aus Kiefern aus skandinavischen Wäldern gewonnen wird.
2020 ist auch das Jahr, in dem unser Weihnachtskäse das Licht der Welt erblickt. Der Käse wird während der Weihnachtszeit produziert, genauer gesagt von der Wintersonnenwende, in der Regel am 21. Dezember, bis zum Weihnachtstag, dem 25. Dezember.
Nach dem Salzen und Überziehen in der Thise Molkerei wird der Weihnachtskäse nach Hjerm transportiert - in den geheimen Käselager des Weihnachtsmanns. Der Weihnachtskäse ist ein Hartkäse, und während der langen Reifezeit geschieht ein kleines Weihnachtswunder: Der sonst harte und feste Käse wird weicher, reicher und formbarer - sowohl in Textur als auch im Geschmack.
Nach 10-11 Monaten liebevoller Pflege und Aufmerksamkeit sind die Käse voll ausgereift und bereit, genossen zu werden und zum Verbreiten der Weihnachtsstimmung beizutragen.
Weihnachten hat gesegneten Käse gebracht...
Auf der Produktseite werden auch die ersten pflanzenbasierten Produkte eingeführt. Die Produkte werden unter anderem aus Hafer von Thise's eigenen Aktionären hergestellt.
20er
2021
Milchproduktion von Thise-Bauern: 120 Millionen Kilo Milch
Alle Thise-Kühe bekommen mehr Platz. Das bedeutet auch große Veränderungen in der Produktion unserer Milchprodukte, denn alle Produkte - Milch, Sahne, Kulturprodukte, Skyr und Käse - die nach dem 1. August 2021 hergestellt werden, entsprechend nun den Anforderungen für 3 Herzen in der Tierwohllabel.
Im Jahr 2021 gewinnt unser Nordseekäse Grube den Gourmetpreis der Milchindustrie.
20er
2022
Milchproduktion von Thise-Bauern: 126 Millionen Kilo Milch
Das Jahr ist besonders durch die Einführung eines kompletten Soja-Stopps für die Anteilseigner der Molkerei gekennzeichnet. Ab dem 1. Oktober 2022 hören alle Bauern von Thise damit auf, ihre Kühe, Jungvieh und die Kälber mit Soja zu füttern.
Stattdessen werden die Tiere mit anderen proteinreichen Nutzpflanzen wie Pferdebohnen, Erbsen und Lupinen gefüttert.
Im Jahr 2022 werden wir auch weiterhin für mehr und wildere Natur kämpfen. Das Ziel ist es, die Biodiversität auf jedem Hof als Ausgangspunkt um 10% zu erhöhen. Die Arbeit hat bereits begonnen und wird in den kommenden Jahren fortgesetzt.
Im Jahr 2022 werden wir auch die letzten Erweiterungen an der Molkerei abgeschlossen. Dies bringt die Gesamtüberdachungsfläche auf etwa 22.000 m2. Die neuen Gebäude umfassen Lager- und Kühlräume sowie Platz für die Erweiterung der Produktion. Auf den Dächern der neuen Gebäude werden auch Solarpaneele installiert, die etwa 5% des Stromverbrauchs der Molkerei abdecken.